Epilepsiechirurgie

Bei einer Epilepsie-Erkrankung leiden die Patienten an regelmäßig auftretenden Krampfanfällen, die in ihrer Symptomatik sehr unterschiedlich ausfallen können. In vielen Fällen kann mit einer medikamentösen Therapie eine langfristige Anfallsfreiheit erreicht werden.

Einige Patienten erleiden trotz medikamentöser Therapie weiterhin Krampfanfälle.

Es konnte in einer aufsehenerregenden Studie gezeigt werden, dass stetige epileptische Anfälle zu einem geistigen Abbau, Schwerbehinderung oder gar einem vorzeitigen Tod führen können. Gerade diese Patienten müssen an einem zertifizierten Epilepsiezentrum sorgfältig untersucht werden, was in enger Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie (Direktor Prof. Dr. Storch) und Kinderneurologie (Prof. Dr. Bertsche) durchgeführt wird.

Diese Untersuchung beinhaltet in der Regel eine hochauflösende Magnetresonanztomographie (MRT) und ein Langzeit-Video-Elektroenzephalographie (EEG)-Monitoring.

Ziel der Untersuchungen ist es herauszufinden, ob es einen behandelbaren Epilepsieursprung im Gehirn gibt, der durch eine Operation beseitigt werden kann, um Anfallsfreiheit oder -linderung zu erreichen.

Hierzu verfügt die Abteilung für Neurochirurgie über die modernsten Möglichkeiten in Form der minimalinvasiven Elektrodenimplantation und mikrochirugischer Resektionsverfahren mit intraoperativer Bildgebung durch Neuronavigation und elektrophysiologischem Monitoring. Hier verfügt insbesondere der Leiter der Abteilung Prof. Dr. Thomas Freiman über eine langjährige klinische und akademische Expertise auf dem Gebiet der gesamten Epilepsiechirurgie, einschließlich der Operationstechnik der selektiven Amygdalohippokampektomie und Hemisphärotomie.