Funktionelle Neurochirurgie (Neuromodulation)

Die funktionelle Neurochirurgie umfasst die operative Behandlung von Bewegungsstörungen (Morbus Parkinson, Dystonie, Tremor), Spastiken und chronischen Schmerzen, bei Patienten die durch die alleinige medikamentöse oder andere Therapien nicht ausreichend behandelt sind.

Die Behandlung erfolgt in enger interdisziplinärer Zusammenarbeit mit der Klinik für Neurologie (Direktor Prof. Dr. Storch), der Neuropädiatrie (Prof. Dr. Bertsche) und Kinderpsychiatrie (Prof. Dr. Buchmann). Die beeinträchtigten Gehirn- und Rückenmarksfunktionen werden meist durch den Einsatz von Neurostimulationselektroden mit Batterieimplantaten behandelt.

Bei diesen Eingriffen ist meist eine computergestützter Zielpunktplanung der Tiefen Hirnstimulationsonde notwendig. In der Abteilung für Neurochirurgie werden  diese feinen Elektroden hochpräzise und millimetergenau in die erkrankte Hirnregion implantiert, wo sie durch elektrische Impulse zu einer Normalisierung der Bewegung führen.

In der Abteilung besteht eine langjährige Expertise bei der Behandlung von Bewegungsstörungen (Dystonien, Tremor, Morbus Parkinson) und der Implantation von Schmerz- und Spastikpumpen, sowie der Rückenmarksstimulation bei chronischen Schmerzen sowie der Implantation von Vagusnervstimulatoren bei Epilepsie und Depression. Es ist geplant viele dieser funktionellen Eingriffe in Kürze Roboter-gestützt durchzuführen.